Heut möchte ich Euch fröhlich machen.
Ich liebe es, wenn Menschen lachen.
Mit feiner Ironie und Witz,
schreib ich hier jeden Geistesblitz,
damit die Lachmuskeln Euch krachen
Es war mal ein Bursche in Bremen,
der wollte ein Mädel sich nehmen.
Doch die war zu stur,
drum poppt er sie nur.
Pfui Bursche, du solltest dich schämen.
Das Mädchen kam nämlich aus Flandern
und war sehr verliebt in ´nen andern.
Doch der doofe Mann,
schaut sie nicht mal an.
Darum muss sie jetzt weiter wandern.
Sie wanderte darauf nach Minden,
um dort einen Burschen zu finden,
weil schwanger sie war,
drum wurde ihr klar,
sie musste sich endlich nun binden.
Sie wanderte auch bis nach Mayen,
um dort einen Burschen zu freien.
Doch kein süßer Schatz,
war an diesem Platz.
Sie konnt´ nur noch heulen und schreien.
Sie wanderte ab sich die Haxen
Und landete endlich in Sachsen.
Dort kam sie zur Ruh,
die dämliche Kuh.
Ihr Kind ward schon beinah´ erwachsen.
Mein Schwiegergroßvater, der Otto,
der spielt für sein Leben gern Lotto.
Ein Dreier mal bloß,
das ist wohl sein Los.
Hauptsache viel Spaß ist sein Motto.
Sein Sohn, also mein Schwiegervater,
ist Schwiegergroßvaters Berater,
dem ist das zu dumm,
drum schnauzt er bloß rum,
macht wegen der Nieten Theater.
Mein Vater, gebürtiger Kieler,
ist Gott sei Dank nicht so ein Spieler.
Trotzdem hat er Moos,
wie macht er das bloß?
Der alte Verbrecher ist Dealer.
Nur ich bin ein ganz braves Wesen,
bin fleißig und schwinge den Besen.
Ich kann nichts dafür,
geh ich vor die Tür,
versumpfe ich völlig am Tresen.
Sie traf diesen Mann in Dillingen,
der kaufte sie mit paar Schillingen.
Sie hatte Geld nötig
und war drum erbötig.
Nun sitzt sie da mit den Drillingen.
Sie wanderte aus nach Amsterdam,
wo sie sich nun einen Schamster* nahm.
Die Kinder jedoch,
entdeckten ein Loch,
woraus ganz plötzlich ein Hamster kam.
Der Hamster führt sie nach Saarbrücken,
dort kennt er ´ne ganze Schar Mücken.
Er fiel übern Stein
und brach sich ein Bein-
Seitdem humpelt er an Paar Krücken.
*Schamster = mundartl. Liebhaber
Ich kenn einen Mann dort in Bretten,
der raucht am Tag hundert Zig´retten.
Ganz schwarz ist die Zunge,
drauf klebt seine Lunge.
Ich glaub´, er ist nicht mehr zu retten.
Ich wollt meinen Liebsten in Buchen
am Samstagnachmittag besuchen.
Er stürzte vom Sitz,
der Nagel war spitz.
Nun liebe ich einen Eunuchen.
Es wollte ein Maler in München
die Wand seines Eigenheims tünchen.
Er fand ein Nest Asseln –
die könnten´s vermasseln,
die musste er erst einmal lynchen
Ich fuhr mal ins Saarland nach Tholey
und aß in dem Wirtshaus ein Solei.
Die hab´n Salmonellen,
hört ich jemand schellen.
Ich glaube das war die Frau Boley.*
*Bärbel Boley = DDR Bürgerrechtlerin
Ein Einbrecher trieb es in Mendig,
er war sowohl flink als auch wendig.
Doch einmal geschah es,
die Polizei sah es.
Da sagte der Bulle: Ich kenn Dich!
Der Postbote Konrad in Senden
hielt einst ein Paket in den Händen.
Er starrte darauf,
kein Name stand drauf.
Da half auch kein Drehen und Wenden
Die jungen Leute in Füssen,
die üben sich ständig im Küssen.
Auch wenn man sich irrt,
geheiratet wird!
Sie wollen zwar nicht, doch sie müssen!
Es war mal ein Angler in Warschau,
der sagte: Bereite den Barsch, Frau!
Die wollt keinen Fisch,
zumindest nicht frisch.
Sie trat ihren Mann in den Arsch. Au!
Es war einst am Sportplatz in Gießen,
da übten die Sportschützen schießen.
Doch ließen sie auch,
nach uraltem Brauch,
bei jedem Ring einen Schnaps fließen.
Beim Schmücken der Kirche in Konstanz,
entfiel dem Herrn Küster die Monstranz.
Er schreit weh und ach,
die Monstranz zerbrach,
es blieb nur der Kopf des Patrons ganz
Ich lernte sie kennen in Leipzig.
Mein Gott, dachte ich, ist das Weib schick!
Ich war ihr zu mollig,
sie fand mich nur drollig,
doch ich faste niemals, ich bleib dick!
Ich hab Dich besucht einst in Klagenfurt,
dort wollte ich Dich auch gleich fragen: Kurt,
kennst Du ein Lokal?
Es war mir fatal,
doch Du hörtest schon, dass mein Magen knurrt
Es sagte der Bohlen aus Tötensen:
Da muss ich noch nicht mal erröten, denn,
ich lud mir zu Tische,
den Mark mit dem Fische,
denn das war für ihn sehr vonnöten, Henn!
(Belgien)
Es riecht in den Gassen von Krinkelt,
die sind ja auch ziemlich verwinkelt.
Es gibt keine Klos –
Was macht man da bloß?
Naja, in die Ecken man pinkelt!
Die Mädchen und Frauen in Witten,
die sind alle ganz unbestritten,
sehr fraulich und schön,
das kann man leicht sehn,
an ihren so prachtvollen Titten.
Die Leute im schönen Bad Wimpfen,
die hörte man immer nur schimpfen.
Doch ein Doktor rerum,
erfand jetzt ein Serum
und kann sie dagegen nun impfen.
Ich suchte das Wappen von Appen
und denk, vielleicht ist drauf ein Rappen,
doch dass Rose und Ähre
und ein Kranich drauf wäre,
das konnt für den „Limmi“ nicht klappen.
Zur Typhuszeit in Hamburg – Barmbek
da hatte fast jeder ein Darmleck.
Ich glaube, Sie wissen,
die Zeit war beschissen,
da war bei so Manchem der Charme weg.
Mein Freund, der fuhr schnell mal nach Essen,
hat dort wegen Rasens gesessen..
Er war sonst ganz bieder,
ich sah ihn nie wieder.
Ich glaub, man hat ihn dort vergessen.
Weil Fräulein Ruth aus Wanne-Eikel
stand unter dem Sex-Banne, heikel
wurd´ nicht nur ihr Ruf,
nein dieser Zwang schuf,
auch Zwist mit dem Freund Manne-Maikl.
blank_page
Pfronten
Die Sänger im bayrischen Pfronten
sich wieder nicht einigen konnten,
ob jodeln ein Bergschrei -? -
vielleicht doch Gesang sei -? -
verhärten sich darob die Fronten.
blank_page
Halle
Wie heißen die Bürger in Halle?
Sie nennen Hallenser sich alle!
Erlogen - erstunken,
es gibt auch Hallunken -
so einige in jedem Falle.
blank_page
Zossen
Im brandenburgischen Zossen,
da gibt es auch heut noch Genossen.
Vielleicht, dass die Alten
zur Stange noch halten
und treiben da stur ihre Possen.