Ausfahrt der DJK nach Koblenz am 13.07.2005
Die DJK nach Koblenz fuhr
am dreizehnten Julei.
Der Himmel strahlte in Azur
und war ganz wolkenfrei.
Der „Görgenbus" mit Fahrer Friedl
fuhr ab vom Parkplatz hinter´m Lidl.
Um neun Uhr machten wir dann halt
Am Autorastplatz „Steiner Wald".
Bei Kaffee, Sekt, Lyoner Wurst,
stillten wir Hunger und auch Durst.
Halb zwölf Uhr sollte Führung sein,
auf der Burg „Ehrenbreitstein".
Um elf Uhr unser Bus dort steht,
da hieß es: Ihr seid viel zu spät!
Seit halb elf steh´n wir hier parat,
zu zeigen den „Ew´gen Soldat".
Das Führungsschauspiel fällt nun aus,
drum schickt Euch drein, macht´s Beste draus.
Da standen wir nun am Gemäuer,
da sagte unser Mann am Steuer:
„Ich rufe jetzt die Firma an."
Und hat auch gleich die Iris dran.
Die schreit: „Ach Gott, ich muss gestehn,
das war von mir wohl ein Versehn!"
Daraufhin sagt er zu Frau Steuer:
„Iris, das wird für dich teuer.
Du hast die Sache ausgeheckt,
dafür kriegt jeder einen Sekt."
Nun warteten wir eine Stunde
und gingen eine kleine Runde.
'ne Filmvorführung stand zur Wahl,
dann gingen wir zum Mittagsmahl.
Das Mittagessen war vorzüglich.
Wir saßen dann noch ganz gemütlich
am Burggeländer über´m Rhein
und sogen die Idylle ein.
Denn Koblenz, was man wissen muss,
hat schließlich nicht nur einen Fluss.
Am „Deutschen Eck" zum „Vater Rhein",
kommt nämlich noch die Mosel rein.
Von oben kann man es genießen,
wie die zwei ineinander fließen.
Ganz Koblenz kann man überseh´n,
die Landschaft ist gar lieblich schön.
Ab vierzehn Uhr, wie sich´s gebührt,
wurden wir durch die Burg geführt.
Da haben wir sehr viel erfahren
Aus den letzten zweihundert Jahren.
Nachdem wir uns zurückgefunden
aus den tiefen Kasematten,
durften wir die Stadt erkunden,
weil wir etwas Freizeit hatten.
Und so gingen wir spazieren,
tranken Kaffee, aßen Eis.
Am Hafen kann man gut flanieren,
leider war es viel zu heiß.
Wer wollte, konnt 'nen Pastor sprechen,
oder durch die Straßen flitzen,
andre wollten lieber zechen,
oder auch im Schatten sitzen.
Auf siebzehn Uhr standen die Zeiger,
da hieß es: steigt nun wieder ein.
Der Bus fährt nach Winnigen weiter,
Gutsschenke Höreth bietet Wein.
Am Ausstieg sagt unser Betreuer:
„Ihr wisst ja, heute ging was schief.
Drum als Entschäd´gung von Frau Steuer
der Sekt hier als Aperitif.
Bei einem Essen recht gemütlich
im Innenhof ganz rustikal.
Da schmausten alle dann ganz friedlich
in diesem schönen Weinlokal.
Ein schöner Tag musst sich nun neigen,
schon wieder hieß es, kommt steigt ein,
viel mehr kann ich euch heut nicht zeigen,
ich muss um zehn zu Hause sein.
Nun glaubet ja nicht, das war alles,
die Heimfahrt machte auch noch Spaß,
weil da an einer Fensterscheibe,
ein winzig kleines Tierchen saß.
Es sollten hierzulande Frauen,
nicht soviel aus dem Fenster schauen.
Die Aufregung war riesengroß,
der Käfer saß auf Christas Schoß
Und schon begann ein groß‘ Geschrei,
weil dieses Tier ´ne Mücke sei.
Ich sage: „Christa, schau doch, hier,
dieses ist kein Stacheltier."
Darauf schreit sie; „Gar keine Frage,
dann ist es eine Kakerlake."
Und nun beginnt die große Jagd,
weil jeder etwas andres sagt.
Die Frauen steigen von den Sitzen,
das arme Tierchen muss nun flitzen
und sich verstecken in dem Store,
beschützt wird´s nur von Leonore.
Ich sag: „Nun last´s doch endlich sein,
es ist doch nur ein Käferlein.
Ich habe schon mit ihm gesprochen,
es hat sich jetzt aus Angst verkrochen.
Das Käferlein tut euch nichts an,
weil es ja gar nicht stechen kann.
Ich will euch aber jetzt berichten,
das Tierchen, das kann auch gut dichten.
Bevor es sich vor euch verkrochen
hat es mir noch ins Ohr gesprochen,
was es von uns Menschen hält,
in dieser „Antikäferwelt."
Ich bin ein kleines Käferchen
und lebe gar nicht lange.
Ich tue keinem Menschen weh,
doch ist ihm vor mir bange.
Der große Mensch, der hat viel Mut,
er reitet auf dem Pferde.
Er fliegt hinauf auch in das All,
gestaltet um die Erde.
Er zähmt den Löwen und den Bär,
er führt auch große Kriege,
er fürchte Gott nicht und das Meer,
er fürchtet Maus und Fliege.